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Fachkraft für Lagerlogistik “Lagerung von Gütern“  - Teilqualifikationen mit IHK Abschluss

Lehrplan (Gliederung)

 

1. Grundlagenmodul

• Einführung in die Thematik Logistik,
• Grundregeln der Kommunikation,
• Lernen lernen,
• Förderung der Motivation,
• Auffrischung von Deutsch- und Mathematikkenntnissen

 

2. Betriebliche Organisation und Kommunikation

• Bedeutung des Lagerbereiches eines Betriebes verstehen und beschreiben
• Material- und Güterfluss im Lagerbereich darstellen
• Aufbau und Funktion des betrieblichen EDV-Systems im Lagerbereich in groben Zügen beschreiben
• Lagerrelevante, betriebliche Informations- und Kommunikationsmittel (EDV-gestützte Lagersysteme, Scanner) einsetzen

 

3. Umgehen mit Arbeitsmitteln

• Arbeitsweise und Einsatz von Anlagen, Maschinen, Geräten und Werkzeugen für Transport und Förderung beschreiben
• Anlagen, Maschinen, Geräte und Werkzeuge für Transport, Förderung, insbesondere verschiedene Flurförderzeuge, Regal-
  Förderzeuge und gängige Hebezeuge auswählen, einsetzen und handhaben
• Erwerb des Staplerführerscheines
• Einsatzbereitschaft und Funktion der Arbeitsmittel kontrollieren und bei Beeinträchtigungen Maßnahmen zur Beseitigungeinleiten
• Arbeitsmittel pflegen und warten

 

4. Lagern und Gütern

• Lagerarten, -Ordnungen und -einrichtungen darstellen
• Güter nach ihrem Zustand und ihren Eigenschaften in feste, flüssige, gasförmige und staubförmige sowie in Stoß- und schlaggefährdete,
  entzündbare, explosive, giftige, verderbliche und gesundheitsgefährdende Güter unterscheiden können
• Lagerbedingungen und -Organisation für unterschiedliche Güter kennen
• Güter entsprechend ihren Anforderungen und der Umschlaghäufigkeit sowie unter Beachtung der Lagerordnung einlagern
• Maßnahmen zur Qualitäts- und Werterhaltung einleiten
• Daten des Lagergutes im Belegwesen erfassen   

 

5. Kommissionieren und Verpacken von Gütern

• kommissionier Techniken und Bereitstellungsarten von Gütern erklären
• Auftragsunterlagen kontrollieren und bearbeiten
• Güter unter Berücksichtigung der Gewichts- und Mengenermittlung, der Bestandsveränderung und der Auslagerungsprinzipien entnehmen
• Güter zu Ladeeinheiten zusammenstellen

 

6. Versand und Verladung von Gütern

• Sendungen für vorgegebene Verkehrsmittel verladefertig bereitstellen
• Gewicht und Raumbedarf von Gütern ermitteln
• Sendungen entsprechend der Gütereigenschaften und der Verkehrsmittel
• verladen und verstauen
• Ladungen sichern und Verschlussvorschriften anwenden
• Ladungen und Begleitpapiere abgleichen; Abweichungen melden

 

7. Aufbau und Organisation des Betriebes

• Aufbau und Aufgaben des Betriebes erläutern
• Grundfunktionen des Betriebes wie Einkauf, Produktion, Dienstleistung, Verkauf und Verwaltung erklären
• Beziehungen des Betriebes und seiner Beschäftigten zu Wirtschaftsorganisationen und Berufsvertretungen nennen

 

8. qualitätssichernde Maßnahmen im logistischen Prozess, insbesondere Umgang mit Gefahrgütern

• Güter nach Beschaffenheit und Verwendung unterscheiden und handhaben
• Normen, Maße, Mengen- und Gewichtseinheiten beachten
• gesetzliche und betriebliche Vorschriften bei der güterspezifischen Lagerung anwenden
• Güter, insbesondere Gefahrgüter, gefährliche Arbeitsstoffe, Zollgut, verderbliche Ware entsprechend ihren Eigenschaften unter Beachtung
  von Kennzeichnungen und Symbolen handhaben
• gesetzliche und betriebliche Vorschriften bei Verpackung und Transport anwenden   

 

9. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit

• Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen
• Berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften anwenden
• Verhaltensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten
• Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes anwenden
• Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen

 

10. Umweltschutz

• Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwirkungsbereich beitragen, insbesondere für den Betrieb geltende
  Regelungen des Umweltschutzes anwenden
• Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltschonenden Energie- und Material-verwendung nutzen
• Abfälle vermeiden, Stoffe und Materialien einer umweltschonenden Entsorgung zu führen

 

11. Berufsbildung und Arbeitsrecht

• Bedeutung des Ausbildungsvertrages, insbesondere
• Abschluss, Dauer und Beendigung, erklären
• Gegenseitige Rechte und Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag nennen
• Möglichkeiten der beruflichen Fortbildung nennen
• Wesentliche Teile des Arbeitsvertrages nennen

 

Betriebliches Praktikum  in Transport-/ Logistikbetrieben:

• Transfer der erworbenen Kenntnisse in die berufliche und betriebliche Praxis
• Kennen lernen der betrieblichen Abläufe
• Herstellung der Basis für ein Beschäftigungsverhältnis im Anschluss an das Praktikum

 

Praktische Ausbildung  (Staplerschein)

• Übungen von Veriadevorgängen mit entsprechenden Fahrzeugen und Ladegut
• Heben und Tragen von Lasten mit und ohne Hilfsmittel unter Berücksichtigung arbeitsergonomischer Gesichtspunkten

Anweisungen zu praktischen Fahrübungen durch die Fachlehrkraft LKW, Praktische Übungen unter Anweisung und Aufsicht durch die Fachlehrkraft (Praktikum)

 

Ladungssicherung nach VDI 2700a  (nach dem Praktikum)

 

1. Theoretische Schulung

• Rechtliche Grundlagen der Ladungssicherung (Verpflichtung zur Ladungssicherung, insbesondere §§ 22 und 23 StVO)
• Ladungssicherungsmaßnahmen nach den anerkannten Regeln der Technik und rechtlichen Grundlagen: EN- /DIN-Normen,
  VDI-Richtlinie 2007, § 22 StVO "Ladung"
• Ladungssicherung u. Fahrphysik (TL 301)
• Maße und Gewichte im Transportgewerbe
• Eigenschaften der Ladung
• Fahrzeugarten, Anforderungen an das Transportfahrzeug
• Zurrpunkte, Zurrmittelberechnung
• Zurrmittel für die Ladungssicherung
• Ermittlung der erforderlichen Sicherungskräfte
• Ladungssicherungshilfsmittel wie Ketten, Seile etc. (Übersicht, Prüfung, Wartung)
• Verständnis für die Aufgabe der Ladungssicherung: Schutz von Leben und Gesundheit von Personen und vor Schadensbewahrung
  des Ladeguts

 

Stütz- und Förderunterricht/ Bewerbungstraining   

 

1. Stütz und Förderunterricht (qualifizierungsbegleitend)

• Förderunterricht Deutsch
• Fachbezogener Stütz- und Förderunterricht

 

2. Bewerbungstraining

• Überblick über den aktuellen Arbeitsmarkt
• Möglichkeit der Arbeitsplatzsuche (Jobbörsen, Tagespresse, etc.)
• Erstellung von individuellen Bewerbungsunterlagen nach dem aktuellen Standard
• Selbstvermarktungsstrategien
• Üben von Vorstellungsgesprächen

 

Vorbereitung auf die Kompetenzfeststellung IHK   

 

1. Vorbereitung auf die Kompetenzfeststellung

• Repetitorium zur schriftlichen IHK- Kompetenzfeststellung